Immobilien in der Zwangsversteigerung in Blankenfelde-Mahlow
Informationen zu Zwangsversteigerungen in Blankenfelde-Mahlow
Wer ist zuständig für Zwangsversteigerungen in Blankenfelde-Mahlow?
Die Versteigerungen finden in öffentlichen Sitzungen des Amtsgerichts statt,
in dessen Bezirk das zu versteigernde Objekt liegt.
Für Blankenfelde-Mahlow ist das Amtsgericht
Luckenwalde zuständig.
Adresse
Amtsgericht Luckenwalde
Telefon: k.A.
Mehr Informationen findest du auf der Webseite des Amtsgericht Luckenwalde.
Wie kann eine Sicherheitsleistung erbracht werden?
Die Sicherheitsleistungen bei der Zwangsversteigerung können Sie wie folgt erbringen:
- durch Vorlage von Bundesbankschecks oder Verrechnungsschecks, die frühestens am 3. Werktag vor dem Versteigerungstermin von einer Bank oder Sparkasse ausgestellt worden sind.
- durch unbefristete, unbedingte und selbstschuldnerische Bürgschaft eines Kreditinstituts
- durch Überweisung auf das Konto der Justizkasse, mindestens fünf bis zehn Werktage vor dem Versteigerungstermin (abhänig vom Amtsgericht)
Mehr Tipps zum Thema Zwangsverteigerungen in Blankenfelde-Mahlow
In unseren 18 Tipps für Zwangsversteigerungen erfährst du viele Interessante Hinweise um dich auf einen Zwangsversteigerungstermin für deine gewünschte Immobilie in Blankenfelde-Mahlow vorzubereiten.
Hinweise für Bieter
- Jeder Bieter muss sich durch Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses ausweisen.
- Wer für einen anderen bietet, muss eine notariell beglaubigte Vollmacht vorlegen, die zum Bieten ermächtigt.
- Mehrere Personen können nur gemeinsam bieten, ihr Gemeinschaftsverhältnis (Bruchteilsgemeinschaft, Gesellschaft bürgerlichen Rechts) ist dabei anzugeben.
- Jeder Bieter muss damit rechnen, dass eine Sicherheitsleistung in Höhe von 10 % des Verkehrswertes verlangt wird.
- Die Bietzeit dauert mindestens 30 Minuten. Der Versteigerungstermin wird aber bei Abgabe weiterer Gebote über diese Zeit hinaus durchgeführt.
- Wenn das Meistgebot unter 5/10 des Verkehrswertes bleibt, kann der Zuschlag in einem ersten Versteigerungstermin nicht erteilt werden.
- Wenn das Meistgebot unter 7/10 des Verkehrswertes bleibt, kann ein Gläubiger Antrag auf Versagung des Zuschlags stellen. Der Zuschlag muss dann versagt werden, eine Ermessensentscheidung des Gerichts gibt es dabei nicht. Darüber hinaus hat die Gläubigerin weitere Möglichkeiten, die Erteilung des Zuschlags zu verhindern (z.B. wenn ihr das Meistgebot zu niedrig ist).
- Die Versteigerung erfolgt unter Ausschluss der Gewährleistung – keine Haftung für Sach- oder Rechtsmängel.
- Für den Ersteher besteht eine Einstandspflicht für Mietkautionen.
- Bei Wohnungseigentum haftet der Ersteher ab Zuschlag für das Wohngeld und Kostenbeiträge, über die die WEG-Gemeinschaft nach Zuschlag beschlossen hat.
- Die Umschreibung des Eigentums im Grundbuch auf den Ersteher wird erst veranlasst, wenn (nach Zahlung der Grunderwerbsteuer) die steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts für Verkehrsteuern und Grundbesitz dem Versteigerungsgericht vorgelegt wird.
- Der Ersteher hat mit folgenden Kosten zu rechnen:
1. Sein Meistgebot
2. Zinsen auf das Meistgebot für die Zeit vom Zuschlag bis zum Verteilungstermin (ca. 6 bis 8 Wochen)
3. Grunderwerbsteuer
4. Gerichtskosten für den Zuschlag
5. Gerichtskosten für die Eigentumsumschreibung im Grundbuch
Alle Angaben ohne Gewähr. Beachten Sie die Angaben und Bieterhinweise des zuständigen Amtsgerichtes.
Über Blankenfelde-Mahlow
Blankenfelde-Mahlow ist eine amtsfreie Gemeinde im nördlichen Teil des Landkreises Teltow-Fläming in Brandenburg.
Die Gemeinde liegt südlich von Berlin. Sie grenzt an den Berliner Ortsteil Lichtenrade. Weitere Nachbargemeinden sind Schönefeld im Osten, Großbeeren im Nordwesten, Ludwigsfelde im Südwesten und Rangsdorf im Süden und Südosten.
Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow gliedert sich in folgende Ortsteile:
Blankenfelde
Dahlewitz
Groß Kienitz
Jühnsdorf
Mahlow mit den bewohnten Gemeindeteilen Glasow (am 1. Juli 1950 eingemeindet), Roter Dudel und Waldblick sowie den Wohnplätzen Fuchsberg und Mahlow Dorf
Die Geschichte der Gemeinde bis 2003 ist die Geschichte der heutigen fünf Ortsteile. Sie gehörten seit 1817 zum Kreis Teltow in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Zossen im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming.
Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow entstand am 26. Oktober 2003 durch den Zusammenschluss der fünf vorher selbstständigen Gemeinden Blankenfelde, Dahlewitz, Groß Kienitz, Jühnsdorf und Mahlow.
Blankenfelde wurde 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Ein wesentlicher Teil dieses Ortsteiles, die so genannte Gagfah-Siedlung, entstand jedoch erst in den 1930er Jahren, nachdem die Süd-Berlin Bodenaktiengesellschaft das Areal erworben und parzelliert hatte. Dadurch erhöhte sich die Einwohnerzahl erheblich – von 766 Einwohnern im Jahr 1930 auf 6228 Einwohner im Jahr 1939.
Dahlewitz wurde am 24. Februar 1305 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Bau der Bahnstrecke Berlin–Dresden wurde in Dahlewitz im Jahr 1884 der Bahnhof in Betrieb genommen. Zusätzlich gab es mit der Gutsbahn Dahlewitz von 1895 bis 1945 eine Anschlussstrecke vom Bahnhof Dahlewitz zum Gut Dahlewitz.
Mahlow wurde 1287 erstmals urkundlich erwähnt. Nachdem der Ort 1875 einen Bahnhof erhalten hatte, wanderten wohlhabende Berliner zu. 1945 wurde Mahlow Kreisstadt des Kreises Teltow bis zu dessen Auflösung 1952. Bereits 1950 wurde die Gemeinde Glasow mit der Gemeinde Mahlow zusammengelegt. Durch den Bau der Berliner Mauer ab 13. August 1961 wurden die Verkehrsverbindungen nach Berlin gekappt. Erst nach dem Mauerfall 1989 kamen diese Verbindungen wieder in Gang. Am 31. August 1992 wurde mit dem Lückenschluss der Dresdener Bahn zwischen Lichtenrade und Mahlow die S-Bahn-Verbindung wiederhergestellt.
Am 16. Juni 1996 wurde Noël Martin in Mahlow Opfer eines rassistisch motivierten Übergriffs.
Im Jahr 2006 bekam Mahlow eine neue Umgehungsstraße, die die vielbefahrene Ortsdurchfahrt entlastet und innerorts Lärm und CO2-Belastung verringern soll.
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991) ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Blankenfelde-Mahlow besteht aus 32 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 65,5 % zu folgendem Ergebnis:
In den einzelnen Ortsteilen werden Ortsbeiräte gewählt:
Blankenfelde mit fünf Mitgliedern
Dahlewitz mit fünf Mitgliedern
Groß Kienitz mit drei Mitgliedern
Jühnsdorf mit drei Mitgliedern
Mahlow mit fünf Mitgliedern
2003–2019: Ortwin Baier (SPD)
seit 2019: Michael Schwuchow (SPD)
Schwuchow wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 22. September 2019 mit 56,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.
Die Flagge der Gemeinde ist Gelb – Grün – Gelb (1:5:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.
Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift: „• GEMEINDE BLANKENFELDE-MAHLOW • LANDKREIS TELTOW-FLÄMING“.
Partnerschaften bestehen seit 1992 mit der Kreisstadt Bad Ems aus Rheinland-Pfalz, seit 2005 mit der Gemeinde Tószeg in Ungarn und seit 2015 mit Kretinga (Litauen).
In der Liste der Baudenkmale in Blankenfelde-Mahlow und der Liste der Bodendenkmale in Blankenfelde-Mahlow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
Die Ortsteile haben charakteristische Dorfkirchen, zum Beispiel die Dorfkirche Mahlow sowie die Dorfkirche Glasow, die im 13. Jahrhundert entstanden. Ein Jahrhundert später wurde die Dorfkirche Jühnsdorf errichtet. Im Ortsteil Blankenfelde wurde ein früheres Gutsherrenhaus im Neorenaissance-Stil schlossartig umgebaut. In den Nachkriegsjahren stand es längere Zeit leer und wurde dann abgerissen. Nach der Wende erbaute man an derselben Stelle einen Supermarkt und eine Drogerie. Die Dorfkirche Blankenfelde entstand aus Feldsteinen in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die ursprünglich reichhaltige Ausstattung wurde bei einem Brand 1740 fast vollständig zerstört.
Die Promenade im Ortsteil Blankenfelde wurde 1933 zur schönsten Deutschlands ernannt. Sie befand sich inmitten der von zugezogenen Berlinern gerade gebauten Wohnsiedlung, die heute den Ortskern von Blankenfelde bildet.
2011 wurde der (Ausgleichsmaßnahme des Flughafens) sanierte Gutspark Dahlewitz wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Gutspark liegt direkt an der Landesstraße L 402 zwischen Dahlewitz und Groß Kienitz.
Des Weiteren verfügt der Ortsteil Blankenfelde über den Natursportpark auf dem ehemaligen Kasernengelände im Jühnsdorfer Weg.
Teile des Landschaftsschutzgebiets Diedersdorfer Heide und Großbeerener Graben gehören zur Gemeinde.
Am 23. September 2008 erhielt die Gemeinde den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
Im Süden der Gemeinde befindet sich das größte Gewerbegebiet im Ortsteil Dahlewitz.
Weitere Gewerbegebiete befinden sich in Groß Kienitz und in Mahlow östlich und westlich direkt an der B 96 neu gelegen.
Blankenfelde-Mahlow liegt an der Bundesstraße B 96 zwischen der Berliner Landesgrenze (Bezirk Tempelhof-Schöneberg) und Zossen, der Landesstraße L 40 zwischen Potsdam und Königs Wusterhausen sowie der L 76 nach Teltow. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Rangsdorf an der A 10, dem südlicher Berliner Ring.
Seit 1992 ist Blankenfelde-Mahlow mit den Stationen Mahlow und Blankenfelde (Kr Teltow-Fläming) wieder mit der S-Bahnlinie 2 aus Berlin über die Dresdener Bahn erreichbar, nachdem diese ursprünglich bis Rangsdorf gehende Verbindung 1961 im Zuge des Baus der Berliner Mauer abgetrennt und eingestellt wurde. Endbahnhof ist nun Blankenfelde.
Mit der Regionalbahn erreicht man die Bahnhöfe Blankenfelde und Dahlewitz mit der Regional-Express-Linie RE 8 Berlin Hbf–Doberlug-Kirchhain–Elsterwerda / Finsterwalde und der Regionalbahnlinie RB 24 Flughafen BER–Rangsdorf.
In Mahlow befinden sich die Grundschule „Astrid Lindgren“, die Herbert-Tschäpe-Grundschule, die Allgemeine Förderschule „Schule am Waldblick“ und die Evangelische Grundschule Mahlow.
In Blankenfelde gibt es die Wilhelm-Busch-Grundschule, die Ingeborg-Feustel-Grundschule und das Kopernikus-Gymnasium.
In Dahlewitz gibt es die Oberschule „Herbert Tschäpe“.
Karl Friedrich August Kühns, (1808–1888), Pädagoge, in Blankenfelde geboren
Helene von Hülsen, geborene Gräfin von Haeseler (1829–1892), Schriftstellerin und Salonnière, in Blankenfelde geboren
Nikolai von Michalewsky (1931–2000), Schriftsteller, in Dahlewitz geboren
Manfred Görg (1938–2012), katholischer Theologe und Ägyptologe, in Blankenfelde geboren
Eberhard Schulz (1946–1966), Todesopfer an der Berliner Mauer, in Glasow geboren
Hans-Joachim Hacker (* 1949), Politiker (SPD), in Mahlow geboren
Jan-Michael Feustel (1951–2009), Kunsthistoriker und Autor, in Mahlow geboren
Ralf-Rüdiger Targiel (* 1953), Archivar und Autor, in Blankenfelde oder in Mahlow geboren
Dietmar Klemt, Politiker (SPD), Bürgermeister und Amtsdirektor 1992–2003
Günther Feustel, (1924–2011), Kinder- und Jugendbuchautor, Schöpfer der Figur Pittiplatsch, Lehrer in Blankenfelde
Johannes Geccelli (1925–2011), Maler, lebte in Jühnsdorf
Ingeborg Feustel (1926–1998), Kinderbuchautorin und Schöpferin der Figur Pittiplatsch, wohnte seit 1935 in Blankenfelde
Dietrich Rohde (1933–1999), Bildhauer, lebte in Blankenfelde
Gerhard Rappus (1934–2009), Gebrauchsgrafiker und Illustrator, lebte n Blankenfelde
Dieter Manzke (1939–2001), Mordopfer, lebte in Dahlewitz
Bernd Heimberger (1942–2013), Schriftsteller und Kommunalpolitiker (BürgerBündnisBlankenfelde)
Richard Schröder (* 1943), lebt in Blankenfelde
Jan Skuin (1943–2018), Metallbildhauer, lebte in Blankenfelde
Renate Krößner (1945–2020), Schauspielerin, lebte in Mahlow
Noël Martin (1959–2020), Opfer rechter Gewalt in Mahlow
Corinna Drews (* 1962), Schauspielerin und Fotomodell, lebt in Dahlewitz
Norbert Diering et al.: Amt Blankenfelde-Mahlow. Die Gemeinden im Wandel der Zeit. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1997. ISBN 3-89570-318-4.
Blankenfelde. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 1. Duncker, Berlin 1857, Blatt 6 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]).
Website der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow
Westgeld? Kein Bedarf! Spiegel Online, 22. März 2012.
Quelle: wikipedia.org